Antoine Jully wurde in Paris geboren und erhielt seine Ausbildung u. a. am Conservatoire Marius Petipa, am Conservatoire National Superieur de Musique et de Danse de Paris und beim Junior Ballet. Er war Ensemblemitglied des Ballet de l'Opéra National de Paris, des Royal Ballet London und beim Ballet d'Europe. 2005 kam Antoine Jully zum ballettmainz, wo seine langjährige Zusammenarbeit mit Martin Schläpfer begann. 2009 folgte er Martin Schläpfer an das Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg, bei dem er bis 2014 engagiert und in zahlreichen prominenten Solopartien zu sehen war. Antoine Jully tanzte in Werken u. a. von Twyla Tharp, Ashley Page, Hans van Manen, Paul Lightfoot, Mats Ek, Regina van Berkel und Martin Schläpfer. Bereits seit 2000 erarbeitet Antoine Jully eigene Choreografien: u.a. ‚Inside‘, ‚Rebound-Topple-Splash‘ und ‚Hidden Features‘ für das Ballett am Rhein. Das Jahrbuch der Zeitschrift tanz zeichnete ihn zweifach aus: In der Kategorie „Die hoffentlich die Zukunft bewegen“ (2012) und als „Hoffnungsträger“ (2013).
Seit der Spielzeit 14/15 ist Antoine Jully am Oldenburgischen Staatstheater engagiert, wo er Ballettdirektor und Chefchoreograf wirkt Im Jahrbuch tanz für 2015/16 wurde er als einer der „Choreografen der neuen Generation“ und im Jahrbuch tanz 2018 als einer der „Tanzakteure mit den besten Aussichten“ genannt. Antoine Jullys Choreographie ‚Is this it?‘ wurde im August 2018 zur Eröffnungsgala des Korean Dance Festivals im Cheongju Arts Center eingeladen. Zudem hat er in Seoul das Korean National Ballett trainiert. Mehrere seiner Kreationen wurden als Gastspiel eingeladen. Im Jahrbuch tanz 2019 wurde die Ballett-Compagnie Oldenburg als „Kompanie des Jahres“ nominiert. Neben vielen Uraufführungen und Neukreationen choreographiert Antoine Jullys auch eine große Bandbreite an „Klassikern“, die von Salvatores Sciarrinos Vanitas oder dem Familienballett Alice im Wunderland bis zu Schönbergs Verklärte Nacht, Der Feuervogel und Romeo und Julia reichen.
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