Eine Diskussion über die Kunstfreiheit mit Mithu Sanyal, Hasko Weber und Björn Hayer
Wie politisch darf das Theater sein?
Artikel 5 Absatz 3 des Grundgesetzes garantiert die Kunstfreiheit als ein besonders geschütztes Grundrecht. Auf dieser Freiheit baut das deutsche Theatersystem auf. Weil die Theater öffentlich finanziert werden, stehen sie allerding in einem besonderen Spannungsfeld: Zwischen einer gewissen Neutralität und der Freiheit der Kunst. Rechtsradikale Kulturkämpfer fordern, dass sich das Theater nicht politisch engagiert sein dürfe. Doch stimmt das? Oder wird das geforderte Neutralitätsgebot vielleicht nur instrumentalisiert, um Druck auf unliebsame Theatermacher:innen auszuüben und deren Förderung infrage zu stellen? Wie politisch darf das Theater also sein? Über diese Frage diskutieren die Autorin Mithu Sanyal (Identitti, Antichristie), der Theaterregisseur und -intendant Hasko Weber sowie Björn Hayer, Literatur- und Theaterkritiker und Leiter des Künstlerhauses Edenkoben, moderiert von Kristine Harthauer (SWR Kultur).
Als Reaktion auf den Rechtsruck und das damit einhergehende Infragestellen demokratischer Institutionen rückt das Schauspiel in der Spielzeit 2025/26 die Grundrechte unserer Verfassung in den Fokus. In vier Veranstaltungen werden die Grundrechte aus juristischer und alltäglicher Perspektive dem Praxistest unterzogen.
Die Auftaktveranstaltung am 10.11.2025 findet als Kooperation mit SWR Kultur statt und wird als SWR Kultur Forum gesendet.
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