Kammerkonzerte

Im Orchestergraben und auf dem Konzertpodium sind die Mitglieder der Staatskapelle stets Teil eines großen Klangkörpers. Für viele von ihnen ist es die Kür, in der orchestereigenen Kammermusikreihe im Kleinen Haus auch solistisch hervorzutreten: In wechselnden Formationen, mit einer großen Programmvielfalt – und sehr persönlich, denn die Programme stellen die Musiker:innen selbst zusammen. Dazu gehört auch immer ein gewisser Pioniergeist, und so gibt es auch in der Spielzeit 2025/26 wieder viel Neues und in Karlsruhe bisher Ungehörtes zu entdecken.

Im 1. Kammerkonzert wird der Streichquartettzyklus, der im Juli 2025 zum 50. Todesjahr von Dmitri Schostakowitsch begonnen wurde, mit dessen 3. Streichquartett fortgesetzt. Kurz vor Weihnachten stimmt ein Blechblasquintett mit feierlicher Musik auf die „schönste Zeit des Jahres“ ein. Im Januar steht die Bratsche im Fokus, wenn Mitglieder der Bratschengruppe in Werken aus drei Jahrhunderten zeigen, wie vielseitig ihr Instrument sein kann. Ein Bläserquintett präsentiert im 4. Kammerkonzert die Bandbreite seines Repertoires von Wolfgang Amadeus Mozart bis hin zum zeitgenössischen ungarischen Komponisten György Ligeti. Im 5. Kammerkonzert schließlich wird nähere Bekanntschaft geschlossen mit den Komponistinnen Germaine Tailleferre und Mel Bonis, in Gesellschaft ihrer Landsleute Darius Milhaud, Francis Poulenc und Ernest Chausson. Und auch die Extra-Kammerkonzerte unternehmen auf unterschiedlichste Weise musikalische Entdeckungstouren: von Russland über Österreich und Deutschland bis nach Argentinien zu einem Astor-Piazzolla-Konzert.