13 Fragen an das Ensemble
Was ist das Besondere für dich an Karlsruhe?
Fabian Kulp Das südliche Flair.
Lisa Schlegel Das Besondere an Karlsruhe ist seine Bescheidenheit. Karlsruhe motzt sich nicht auf, will nicht mehr sein, als es ist. Das macht die Stadt und ihre Menschen so entspannt.
Was ist dein Lieblingsort?
Lucie Emons Im Sommer der See in Leopoldshafen oder das Rüppurrer Freibad.
Nico Herzig Da, wo Heinrich Hertz die elektromagnetischen Wellen entdeckte.
Hadeer Hando La Cage.
Welche kulinarische Erkenntnis hast du hier gewonnen?
Matthias Pieper Maultaschen gehen immer!
Jeanne-Marie Bertram Da ich aus Ostdeutschland komme, musste ich lernen, dass Eierkuchen hier Pfannkuchen heißen.
Was ist das Beste an deinem Beruf?
Antonia Mohr Die Chance, immer wieder in neue Themen bzw. Welten abzutauchen.
Frida Österberg Mit inspirierenden Menschen darüber nachzudenken, was es bedeutet, Mensch zu sein, und dann anderen Menschen ein Liveerlebnis der Früchte dieser Gedanken zu ermöglichen.
Emma Suthe Ich kann nicht gewinnen und nicht verlieren. Es geht ums Spiel.
Was wirkt für dich inspirierend?
Rebecca Seidel Menschen, die mutig und auf eigene Weise kraftvoll sind. Inhalte, die (für mich) neue Perspektiven aufmachen. Texte, die Sprache für eine Leerstelle finden.
Laman Leane Israfilova Menschen, andere Kulturen und Länder, Reisen, Musik.
Lisa Schlegel Raus aus der Bubble!
Dein theatraler Schlüsselmoment?
Sophie von Grudzinski Als ich gemerkt habe, dass ich mir auf der Bühne Raum nehmen kann, ohne anderen dabei etwas wegzunehmen. Im Idealfall gelingt es mit einer Arbeit sogar, dem Publikum dadurch etwas zu schenken.
Heisam Abbas Eine Grundschulaufführung. Ich spielte einen alten Mann, der hilflos in einem Schneesturm herumirrte. Ich habe mich da völlig verausgabt. Ich weiß nicht mehr, wie das Publikum reagierte, aber ich war ganz selig.
Was hättest du gerne früher über Theater gewusst?
Jannek Petri Wie selten es wirklich … gelingt.
Gunnar Schmidt Dass Theater nicht nur Spaß machen und inspirierend sein kann, sondern vor allem für unseren sozialen Zusammenhalt extrem wichtig ist.
Matthias Pieper Wie sehr Theater um sich selbst kreist.
Hast du einen Geheimtipp gegen Lampenfieber?
Nico Herzig Atmen nicht vergessen.
Ute Baggeröhr Bevor ich auf die Bühne gehe, höre ich erst in mich und dann immer weiter nach draußen und am Ende wieder in mich hinein.
Swana Rode Das Gefühl der Aufregung ist im Körper identisch mit dem Gefühl der Vorfreude. Also muss man sich nur sagen, dass man vielleicht gar nicht aufgeregt ist, sondern sich nur auf das freut, was da kommt.
Pflegst du ein Ritual vor dem Auftritt?
Sophie von Grudzinski Ich sage der Figur, die ich spiele: „Hallo“, und nehme mir für jede Vorstellung ein Motto vor, unter dem ich spiele.
Timo Tank Ich sage mir immer: „Let's fuck it up, boys, make some noise.”
Was war dein originellstes Toi-toi-toi- Geschenk?
Gunnar Schmidt Ein Bühnenbild aus Kekskuchen mit Playmobilfiguren drauf.
Jannik Süselbeck Ein Gewächshaus.
André Wagner Ein Kästchen mit einem Bild meiner Figur, das beleuchtet ist.
Nikita Buldyrski Eine Postkarte mit QR-Code zu der Aufnahme eines Songs, der im Stück performt wird.
Wie erholst du dich nach einer Vorstellung?
Claudia Hübschmann Gern ein kleines Glas Wein.
Jeanne-Marie Bertram Mit den Kolleg:innen in der Kantine zu sitzen und erleichtert und gelöst über alle passierten Patzer des Abends zu lachen, ist und bleibt das Allerbeste.
Worauf freust du dich in der Spielzeit 2025/26?
Fabian Kulp Auf viele schöne Begegnungen.
Timo Tank Zusammen mit den Zuschauern möglichst viel zu erleben.
Jeanne-Marie Bertram Aufs Erfinden und Spielen.
Wie blickst du in die Zukunft?
Anne Müller Die kommt – egal, wie und ob ich gucke.
Riccardo Pallotta Skeptisch mit Aussicht auf Optimismus.
Leonard Dick Ich habe Angst vor der Wut in unserer Gesellschaft. Ich erlebe vermehrt am eigenen Leib Antisemitismus und Rassismus. Ein Teil meiner Familie traut sich nicht, offen zu zeigen, dass sie jüdisch ist. Ich verstecke den Stern an meiner Kette. Ich wurde aufgrund meiner Hautfarbe beleidigt. Das alles macht mir Angst. Aber ich will kämpfen. Bestenfalls mit der einzigen Sache, die ich kann: Theater machen.
